Hochzeitsfotografen finden

Welche Möglichkeiten bieten sich, einen guten Hochzeitsfotografen zu finden?

Die Hochzeit steht kurz bevor. Das Restaurant samt Catering ist gebucht und das wunderschöne Hochzeitskleid wartet schon auf die Braut. Jetzt fehlt eigentlich nur noch jemand, der die Zeremonie in Bildern festhält. Vielen Paaren kommt dabei zunächst ein Bekannter in den Sinn. Dieser hat vielleicht schon zahlreiche Urlaubsbilder geknipst und verfügt über eine gute Kamera.
Was sollte also schiefgehen, wenn er auch die Hochzeit fotografisch einfängt?

Leider jede Menge. Die Erfahrung zeigt, dass Amateurbilder zwar schöne Eindrücke festhalten können, aber an die Aufnahmen eines ausgebildeten Hochzeitsfotografen eben nicht herankommen.
Ein solcher hat in der Regel viele Jahre Erfahrung mit Hochzeitsfeiern gesammelt und weiß genau, wie er die besten Szenen einfängt. Zudem hat er einen geschulten Blick für Bildkompositionen und Momente. Außerdem versteht er es, sich während der Hochzeit gekonnt im Hintergrund zu halten und niemanden bei der eigentlichen Feier zu stören.

Als Brautpaar sollte man sich also definitiv für einen guten Hochzeitsfotografen entscheiden. Immerhin erinnern einen die Aufnahmen der Zeremonie ein Leben lang an einen der schönsten Tage überhaupt, oder?

Hochzeitsfotograf Photo by Natilyn Hicks on Unsplash

Der Weg ist das Ziel, einen guten Hochzeitsfotografen zu finden

Eines ist im Vorwege schon einmal klar, ein Hochzeitsfotograf hat seinen Preis. Man kann ihn nicht nur mal eben für ein Foto vor dem Traualtar buchen. In der Regel bezieht sich die Buchung über einen Zeitraum von 8 Stunden.

Geht man einmal von den allgemeinen Kosten aus, die eine Hochzeit mit allem drum und dran verschlingt, sollte der Hochzeitsfotograf auch noch im Budget enthalten sein. Nichts ist schlimmer, als wenn an dem ereignisreichsten Tag die Hochzeit wegen ein paar Hundert Euro nicht so läuft, wie man es sich vorstellt.

Hochzeit Foto Brautpaar Hände Photo by Colette Allen on Unsplash

Wie und wo findet man einen guten Fotografen für die Hochzeit?

Sicherlich gibt es im Freundeskreis, in der Firma oder im Sportverein jemanden, der vielleicht aus eigener Erfahrung einen guten Hochzeitsfotografen kennt. Führt der Weg nicht zum Erfolg, bleibt noch Google im Internet, z.B. mit dem Suchwort “Hochzeitsfotografen finden”. Hochzeitsfotografen bieten hier online ihre Dienste mit einer eigenen Website an. Auch in Hochzeitsmagazinen schalten viele Fotografen eine Anzeige. Eine gute Idee ist auch, auf Google oder Facebook zu schauen. Immer wieder posten frisch verheiratet Paare dort ihre Fotos.

Gefallen einem die dort geposteten Fotos, besteht meist die Möglichkeit, das Brautpaar zu kontaktieren, um zu fragen, welcher Fotograf die schönen Fotos gemacht hat. Eine gute Anlaufstelle sind auch die „Bildpoeten“. Hierbei handelt es sich um einen Zusammenschluss von verschiedenen Hochzeitsfotografen.

WICHTIG: In jedem Fall sollte das Brautpaar rechtzeitig mit der Suche starten. Im Schnitt sollte die Vorlaufzeit 1 Jahr betragen. Im Jahr 2019 gaben sich immerhin knapp 420.000 Brautpaare das Jawort und im letzten Monat waren es schon 42.600 Brautpaare. Hieran ist deutlich erkennbar, dass die besten Fotografen bekannt und daher auch schnell ausgebucht sind.

Hochzeit Fotograf Torte anschneiden Photo by NeONBRAND on Unsplash

Gefällt einem der Fotostil?

Nicht jeder Hochzeitsfotograf verwendet den gleichen Stil für seine Fotos. Auf der Website oder im Blog lässt sich der Fotostil schnell herausfinden. Werden vom Fotografen auch Details abgelichtet, arbeitet er mit Filtern. Ist er in der Lage, auch Fotos unter freiem Himmel gut aussehen zu lassen, obwohl der Blick nach oben nicht gerade vielversprechend ist.

In einem Vorgespräch sollte zur Sprache kommen, unter welchen Lichtverhältnissen in dem favorisierten Lokal, Restaurant oder Hotel gefeiert wird. Es sollte auch besprochen werden, ob es sich hier gleichermaßen um eine Reportage handelt, bei der der Fotograf schon am Morgen bei der Anprobe und Einkleidung dabei sein soll oder ob er nur klassische Fotos schießen soll. Eine Frage des eigenen Geschmacks.

Damit der Hochzeitsfotograf eine ungefähre Vorstellung von dem hat, was sich das Brautpaar vorstellt, helfen zum Teil eigenes Bildmaterial oder Fotos von Pinterest, um nur einige zu nennen.

Hochzeit fotografieren bewegende Momente Photo by Dan Morris on Unsplash

Prüfung des Angebots

Im Normalfall handelt man mit dem Fotografen ein Paketpreis aus. Zu dem Paket gehört eine DVD mit den digitalen Fotos. Wie überall können auch hier versteckte Kostenfallen verborgen sein. Dazu kann zum Beispiel eine Einzelabrechnung der Abzüge nachträglich erfolgen. Des Weiteren sollten die privaten Nutzungsrechte immer beim Brautpaar liegen. Auch sollte mit dem Fotografen abgeklärt werden, ob die Hochzeitsbilder im Internet auftauchen sollen oder nicht. Nicht ganz unwichtig ist auch der Zeitpunkt, wann das Brautpaar mit den Fotos rechnen kann.

Wichtig ist auch, mit wem man es zu tun hat

Menschen ticken nicht alle gleich. Wer möchte schon auf seiner Hochzeitsfeier jede Kleinigkeit mit dem Fotografen abklären? Daher sind nicht nur die Fotos wichtig, vor allem sollte auch die Chemie zwischen dem Fotografen und dem Brautpaar stimmen. So sollte der Fotograf mit seiner Kamera nicht wie ein Fremdkörper durch die Gesellschaft huschen.

Hervorragend wäre, wenn der Fotograf auch optisch zur Hochzeitsgesellschaft passt und darin auch voll aufgeht. Es ist nicht im Sinne des Erfinders, wenn der Fotograf nur Fotos schießt, aber ansonsten nicht an der Feier teilnimmt. Alles in allem kann nur optimal gelingen, wenn der Fotograf auch auf der Gästeliste steht.

Auf keinen Fall den Hochzeitsfotografen außen vor lassen. Es spricht zum einen von einem schlechten Stil, wenn die Hochzeitsgesellschaft mitbekommt, dass der Gastgeber eventuell kein gutes Händchen bei der Buchung des Hochzeitsfotografen hatte. Zum anderen wäre es auch kein guter Stil, wenn der Fotograf zwar das Büffet ablichtet, danach jedoch seine Brötchen fernab im Auto essen muss.

Erfahrungsgemäß sollte es jedem klar sein, dass die Fotos nicht nur vom Büffet besser gelingen, wenn der Fotograf in der Gesellschaft voll integriert ist. An Platznot sollte es nicht mangeln, da meist noch kurz vorher ein Gast absagt. Aber auch sonst wird sich überall noch ein Stuhl finden.

Fazit

Findet die Hochzeit im Kleingartenverein statt, müssen die Fotos sicherlich nicht von einem Profi gemacht werden. Findet die Hochzeit in einem standesgemäßen Rahmen statt in einer guten Location in einem edlen Ambiente, sollte hier auf jeden Fall ein Profi in Form eines Hochzeitsfotografen dabei sein, um diesen Tag in einem würdigen Rahmen abzulichten.


Über die Autorin

Christin Matz
Freie Autorin


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